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Wie war das Spiel? KW 47

Spielbericht vom 21.11.2021

SSV Weyerbusch I - SV Adler I 2:2 (1:1)

Gegentor in der Nachspielzeit kosten zwei Punkte 

 

Als der Schiedsrichter zwei Minuten Nachspielzeit anzeigte und wenig später der Ball aus der Gefahrenzone heraus gedroschen wurde, stand man schon zum Jubeln bereit. Doch postwendent flog das Spielgerät Richtung Strafraum der Adler. Unglücklicherweise sprang der Ball an ein Bein der Adlerdefensive und es gab noch einmal Eckball für die Hausherren. Es war der gefühlt Zwanzigste. Ein heilloses Durcheinander in dem von 22 Mann besetzten Strafraum- und plötzlich war der Ball im Tor – Abpfiff ... ärgerlich, aber am Ende gerecht, denn die Mannschaft zeigte an diesem Tag leider wieder ihre beiden Gesichter.

 

Schon nach zwei Minuten hatte die Heimelf nach schöner Vorarbeit über die rechte Seite (mit einem über 90 Minuten sehr starken Benedict Eckenbach) die Möglichkeit zur Führung. Zum Glück der Adler landete der Kopfball an der Latte. Im Gegenzug bekam Jan Schmidt unsererseits die Chance auf einen Treffer. Leider brach bei Jan in dieser Aktion seine alte Verletzung wieder auf und musste den Platz verlassen. Nicht das erste Mal, dass sich die Mannschaft von derartigen Rückschlägen beeindrucken lässt. Man bekam in Halbzeit eins überhaupt keinen Zugriff auf die Partie. Paradoxer Weise hatten wir aber zwei Hundertprozenter, die leider kläglich vergeben wurden. Wie in der Vorwoche brachte uns ein Traumtor aus 25 Metern ins Hintertreffen. Langenbach köpfte den Ball aus der vermeidlichen Gefahrenzone, Silas Eckenbach nahm den Ball Volley und dieser schlug unhaltbar im Adlerhorst ein (28 Min.). Die Heimelf blieb bis zur Pause die spielbestimmende Mannschaft und verdiente sich somit die Pausenführung.

 

Nach einer netten Unterhaltung in der Kabine zeigten die Adler ein anderes Gesicht. Zwar war spielerisch noch Luft nach oben, man war aber viel präsenter und nahm den Kampf an. Durch einen Fehler im Spielaufbau bekam Fynn Barth den Ball vor die Füße gelegt. Der passte zu Linus Spies, der den Ball aus 16 Metern im verwaisten Gehäuse unterbringen konnte (48 Min.). Nun war es ein ausgeglichenes Spiel und der Gegner schien etwas beeindruckt von der anderen Gangart der Adler. Nun unterliefen auch der Heimelf einige Fehler, blieben aber immer gefährlich über den unermüdlichen Eckenbach. In der 82. Spielminute verlängerte Linus Spies einen hohen Ball in die Tiefe. Simon Langenbach konnte sich den Ball erlaufen, legte ihn am herauseilenden Keeper vorbei und schob ihn zur Adlerführung ins Netz. Und dann kam die Nachspielzeit - aber die Geschichte kennen wir ja schon...!

 

Fazit: Es gibt, wie immer im Leben zwei Seiten der Medallie. Zum einen, wieder nur ein Unentschieden gegen einen direkten Konkurrenten. Zum anderen, das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage. „Sicherlich lassen wir uns zu leicht negativ beeindrucken. Es gibt aber nun mal in jeder Mannschaft Spieler,die den Unterschied ausmachen. Gerhardus, Jan Schmidt und Schomers gehören zweifellos zu denen, die einem Spiel eine gewisse Richtung geben können. Wir haben nie gejammert oder das als Ausrede genommen, wenn diese Spieler fehlten. Deswegen darf man heute auch mal stolz auf eine Mannschaft sein, die ohne diese Akteure alles reingeworfen hat.“

 

Text: Trainer Andy Waffenschmidt


SV Adler II - SG Honigsessen/Katzwinkel II 2:3 (1:1)

Chance nicht genutzt - Niederlage im Spitzenspiel

 

Am vergangenen Sonntag fand das lang ersehnte Spitzenspiel der C-Klasse gegen die SG Honigsessen/Katzwinkel II statt und unsere 2. Mannschaft hatte sich so einiges vorgenommen. Die Jungs um Trainer Markus Briel wollten ihre bis dahin starke Form bestätigen und ein Ausrufezeichen gegen den Tabellenführer setzen. Im Vergleich zur Vorwoche rückte Patrick Wurth zurück in die Startelf – ansonsten setzte Trainer Briel auf die zuletzt bekannte Formation.

 

Unsere 2. Mannschaft kam blendend in die Partie und machte in der Anfangsphase deutlich, was sie sich in diesem Spiel vorgenommen hatte. Man bestritt energisch alle Zweikämpfe und war zielstrebig im Spielaufbau, was die Gäste aus Honigsessen sichtlich beeindruckte. Der Tabellenführer kam überhaupt nicht in die Begegnung und konnte froh sein, dass die Adlerträger die Spielüberlegenheit nicht in Tore ummünzen konnten. Es dauerte daher bis zur 32. Spielminute, als Adler-Goalgetter Stefan Grimmig einen gegnerischen Torwartfehler ausnutzte und zur verdienten Führung einschob.

Leider konnte der Treffer keine weiteren Kräfte auslösen – im Gegenteil – ab diesem Zeitpunkt endete die drückende Überlegenheit der Elf aus dem Otterbachtal. Passend dazu musste im Anschluss Adler-Kapitän Marcel Beulke das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen - für ihn kam Lukas Rosenthal neu in die Partie. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit schaffte es unsere 2. Welle nicht die eigene Ordnung zu halten und musste kurz vor dem Pausentee den Ausgleichstreffer hinnehmen (43.). Mit einem 1:1 Unentschieden ging es somit in die Halbzeitpause.

 

Nach Wiederanpfiff entwickelte sich eine turbulente Partie, die in Sachen Qualität nie an das Format „Spitzenspiel“ herankommen konnte. Beide Mannschaften waren dafür nicht in der Lage ein ansehnliches und fehlerfreies Aufbauspiel zu initiieren. Vielmehr ging es darum die Fehler des Gegners auszunutzen und die eigene Fehleranzahl zu minimieren. Ohne etwas vornewegzunehmen: Das sollte der Mannschaft aus Honigsessen deutlich besser gelingen. Die in den Vorwochen sonst so starke Adler-Defensive zeigte Nerven und ließ zur Mitte der 2. Hälfte zwei völlig unnötige und einfache Gegentore zu (57. + 68.). Das ist es wohl, was den Unterschied ausmacht: Da wo die Heimelf Chancen liegen ließ, schlug der Tabellenführer humorlos zu und nutzte die Gelegenheiten zur deutlichen Führung.

Dass die Mannschaft um Trainer Briel Charakter hat, zeigte sich schon, als nur wenige Minuten nach der 3:1 Führung Grimmig zum zweiten Treffer einschieben konnte. Es war das 15. (!!!) Saisontor für den formstarken Stürmer und ein möglicher Startschuss für eine spannende Schlussphase in der Wurth-Arena. In den letzten 20 Minuten erhöhten die Adler noch einmal den Druck, ohne wirklich zwingend gefährlich zu werden. Es war ein Spiel, bei dem entweder die eigene Formschwäche oder eine unterirdische Schiedsrichterleistung zwischen einer Punkteteilung und einer Niederlage stand. Es war für ein solches Spitzenspiel schon eine zweifelhafte Schiedsrichteransetzung. Der Unparteiische fand nie den Zugang zum Spiel und bewies in entscheidenden Situationen wenig Fingerspitzengefühl, so wurden beispielsweise zwei weitere Treffer wahrscheinlich unrechtmäßig nicht gegeben. Doch erschreckender als die Performance, war nur noch die Kommunikation, die der Schiedsrichter an den Tag legte. Den respektvollen Umgang, den die Unparteiischen korrekterweise anfordern, hätte man sich auch umgekehrt gewünscht. Beleidigungen gehören weder auf noch neben den Sportplatz – daran sollten sich alle halten!

 

Alle Mühen und Anstrengungen zu Trotz, stand nach 90 Minuten die Niederlage fest. Man musste sich den Vorwurf gefallen lassen, dass man es nie schaffte die Topform aus den Vorwochen zu bestätigen. Honigsessen war zwar nicht zwingend besser als der Adler, konnte jedoch im Sinne einer absoluten Spitzenmannschaft ihre wenigen Chancen nutzen. Das Spielglück, was in den letzten Wochen oft auf Seiten der Adlerträger war, lag in diesem Spiel in den Händen des Tabellenführers. Glückwunsch an die Jungs aus Honigsessen und Katzwinkel, die nach der Herbst- auch die Wintermeisterschaft feiern konnten. Für unsere Zweite heißt es nun positiv in die Winterpause zu gehen und mit einem Sieg in der kommenden Woche den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten, ansonsten wären alle Anstrengungen und Mühen der vergangenen Wochen umsonst gewesen.

MEHR BILDER

UNSERE HEIMAT. UNSERE LIEBE.


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