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Ab ins Kirmeswochenende

Am kommenden Wochenende öffnet wieder die Kirmes in Niederfischbach ihre Tore. Nach der langen Zwangspause steigt die Vorfreude natürlich ins Unermessliche. Eng verbunden mit der Föschber Kirmes ist das erste Adler-Heimspiel der Saison, das am Kirmes-Samstag stattfinden wird. Bevor wir auf diesen legendären Spieltag blicken wollen, schauen wir wie sich die Adlerträger am vergangenen Wochenende geschlagen haben. 


SG BWLO II - SV Adler II 6:1 (3:1)


Zweite bezahlt zum Start Lehrgeld


Unsere 2. Mannschaft reiste zum Start der Saison zur Zweitvertretung der SG aus Lautzert und Berod. Die Adlerträger hatten sich einiges vorgenommen und wollten sich bestmöglich in der neuen Spielklasse präsentieren. Nach einer kurzen und schwierigen Vorbereitung fühlte sich das Team um Trainer Marcus Schmidt dennoch gut vorbereitet, um den Gegner Parole bieten zu können. Doch direkt nach Anpfiff wurde deutlich, dass sich dieses Unterfangen mehr als schwierig herausstellen sollte. Schon nach drei Minuten zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt im Adler-Strafraum. Ein ungestümtes Einsteigen des Adler-Kapitäns Marcel Beulke wurde als Strafstoß gewertet. Eine harte doch nicht unbedingt falsche Entscheidung des Offiziellen. Der fällige Freistoß führte zum frühen Rückstand in der 3. Spielminute. Dieser frühe Nackenschlag verstärkte die schon vorhandene Unsicherheit. Der erfahrene und clevere Gastgeber spielte mit der Adler-Defensive Katz und Maus. Jeder lange Ball hinter die neu formierte Abwehr brachte den Defensivverbund aus dem Konzept. Folgerichtig und völlig verdient erhöhte die SG auf 3:0 (11. + 26.). Kurz vor der Halbzeit kamen die Adler etwas besser in die Begegnung. Eine starke Pressingsituation wurde nach einem tollen Pass von Lukas Rosenthal ausgenutzt und durch Adler-Goalgetter Stefan Grimmig verwertet. Mit dem Schwung des Anschlusstreffers ging man in die Halbzeitpause.


Doch die kurze Phase der Hoffnung hielt nur kurz. Nur wenige Minuten nach Wiederbeginn stellte die Heimelf den alten Spielstand wieder her (53.). Nur fünf Minuten später wurde die Adler-Abwehr wieder einmal düpiert. Der angreifende Stürmer konnte nur mit einer Notbremse durch Stefan Bertelmann gestoppt werden. Dem Schiedsrichter blieb nichts anderes übrig als den roten Karton zu zeigen und Stefan eine Pause über die Kirmes zu verschaffen. Ebenfalls eine Pause wird Stefan Grimmig einlegen müssen, der in der 68. Spielminute verletzt den Platz verlassen musste. Mit einem diagnostizierter Bänderriss wird Grimmig seiner Mannschaft mehrere Wochen fehlen. Wir wünschen an dieser Stelle eine gute und rasche Genesung. Diese beiden Nackenschläge waren zu viel für den Aufsteiger. Zwei weitere Gegentore besiegelten den Endstand zum 6:1 (84. + 90.) und die erste Niederlage im ersten Saisonspiel, das auch zweistellig hätte ausfallen können.


Schlimmer konnte es für die Schmidt-Elf nicht laufen. Spielpech, eine schlechte Performance, eine rote Karte und eine schwere Verletzung - zu viel für den Aufsteiger aus Niederfischbach. Natürlich war es absolut nicht einfach, doch mit einer solchen Leistung wird man nicht viele Punkte in dieser starken B-Klasse erringen können. Doch es hilft nichts. Mund abwischen, daraus lernen und weitermachen. Wer diese Mannschaft, vor allem am Kirmesheimspieltag, unterschätzen möchte, wird höchstwahrscheinlich sein blaues Wunder erleben. 


SG Herdorf-Adler 5:5 (2:3)


Eishockeyergebnis mit Punkteteilung zum Saisonauftakt


Was nimmt man aus so einem Spiel mit?Sicherlich gibt es bei fünf Gegentoren genug Ansatz zur Kritik, bei fünf geschossenen aber auch viel Positives zu vermelden. Da wir aber allesamt Freizeitkicker sind, werde ich hier keine Spieler der Öffentlichkeit zum Fraß vorwerfen, sondern mich auf das Positive beschränken. Fakt ist: die überteuerten Fernsehanstalten können noch so viele neue Statistiken erfinden wie sie wollen, am Ende zählen die Tore - aber der Reihe nach…


Denkbar ungünstig begann die Partie auf der Wiese in Herdorf. Wir nahmen uns vor, erst einmal die Bälle rauszuschlagen, anstatt einen kontrollierten Spielaufbau zu betreiben. Leider war diese Vorgabe schon nach zwei Minuten über den Haufen geworfen. Ein SG Angreifer bekam den Ball nach einer Unkonzentriertheit der Adlerdefensive und konnte aus kurzer Distanz einschieben. Die Mannschaft steckte diese Missgeschick aber gut weg und spielte gefällig nach vorne. Leider wurden drei Megachancen allesamt nicht genutzt. Entweder man scheiterte am SG Keeper, der leider später verletzt ausgetauscht werden musste (an dieser Stelle wünschen wir eine gute Besserung), oder am eigenen Nervenkostüm. Es kam wie es kommen musste: In der 32. Minute verwandelte Marcel Meyer einen Freistoß zum 2:0 für die Hausherren. Auch die Entstehung des Freistoßes fällt unter die Rubrik „unglücklich“. Doch auch diesen Nackenschlag steckte man gut weg. Schon vier Minuten später kam man durch eine starke Einzelleistung von Jan zum verdienten Anschlußtreffer. Jetzt spielten eigentlich nur noch die Adler und man belohnte sich mit einem Doppelpack durch Simon und Linus (43. und 45.).Beide Tore waren sehr gut herausgespielt. Halbzeit nach aufregenden 45 Minuten.

Eigentlich kam man super in den zweiten Durchgang und hatte in den ersten fünf Spielminuten die Möglichkeit das Spiel vollends in unsere Richtung zu drehen. Doch beide Male scheiterte man freistehend vorm Tor -aber das hatten wir ja schon mal! Dann der totale Blackout zwischen der 53. und 65. Minute. Man verbuchte drei Gegentreffer im Adlernest. Ein vermeidbarer Elfmeter, ein unnötiger Freistoß und ein persönlicher Patzer sorgten für einen zwei Tore Rückstand. Nur logisch, dass es dann etwas unruhig wurde. Doch auch dieses Mal fing man sich und Jan stellte in der 79. Minute den Anschluss her. Vier Zeigerumdrehungen vor Ende der verrückten Partie dann noch der Ausgleich durch ein Freistoßtor des eingewechselten Kevin Hering.In der Nachspielzeit traf Jan erneut, doch dieser Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt.


Fazit: Wie oben erwähnt spielt es keine Rolle wer bei welchen Statistiken vorne liegt. So hat sich die aufopferungskämpfende Mannschaft aus Herdorf mit guten Standarts und einer knallharten Fehlerbestrafung sich den Punkt genauso verdient wie unsere Elf, die zwei Mal eine zwei Tore Rückstand aufgeholt - und sich viele weitere Möglichkeiten erspielt hat.

Drei Standarts und zwei persönliche Patzer –da gilt es wohl etwas konzentrierter zu sein. Am spielerischen Ansatz sollten wir festhalten.