Keine Chance beim Ligaprimus 

Natürlich hat man sich vor der Partie viel vorgenommen, obgleich man sich der Schwere der Aufgabe bewusst war. Gleich neun Feldspieler standen am Samstag nicht zur Verfügung und so entschloß man sich zu einer Umstellung der Grundordnung um eventuell einen Punkt zu ermauern. Doch schon nach sieben Minuten war unsere Idee hinfällig. Ein nicht ganz so geschickter Zweikampf im eigenen Sechzehner führte zum berechtigten Elfmeter. Pavelic, der an diesem Tag noch zwei Mal treffen sollte, ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zum 1:0 für die Hausherren. Als in der 23 Minute besagter Pavelic das 2:0 markierte, wusste auch der letzte Optimist, dass heute ein Zweites „Wunder von Bern“ wohl ausbleiben würde. Die Passmaschinen aus Lautzert ließen unserer Mannschaft keine Luft zum atmen. Die überragenden Außenspieler und ein immer anspielbereiter Pavelic stellten den gerupften Adlerkader vor unlösbare Aufgaben. Nach dem 3:0 in der 32. Minute ging es nur noch um Schadensbegrenzung. Ein Doppelschlag (52 und 54 Minute) sorgte für den hochverdienten Endstand.

Auch wenn sich das jetzt ein bisschen blöd anhört. Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft. Jeder, der mal Fußball gespielt hat weiß, wie schwer es ist 90 Minuten nur hinterher zu laufen - mit dem Wissen, dass es aussichtslos ist. Nehmen wir die positiven Dinge mit: Drei Spieler,die zuletzt immer in der Zweiten zum Einsatz kamen, wehrten sich mit allem was möglich war, ohne aufzugeben. Mit Alex Damm feierte ein A-Jugendlicher sein 45-minütiges Debüt in der Ersten. Und die freudigste Nachricht des Wochenendes - die Adlerfamilie hat Zuwachs bekommen. Herzlichen Glückwunsch der Familie Daniel Krämer und herzlich willkommen Jonas. Ich wünsche allen Mitgliedern und Gönnern des Vereins eine besinnliche Weihnachtszeit!

Text: Trainer Andy Waffenschmidt

Turbulenter Punktgewinn zum Abschluss des Jahres

Am vergangenen Sonntag ging es für unsere 2. Mannschaft in das letzte Pflichtspiel des Jahres. Die Briel-Elf war zu Gast bei Vatan Spor Hamm, die man im Hinspiel klar und deutlich mit 5:1 schlagen konnte. Nach der bitteren Niederlage im Spitzenspiel gegen die SG Honigsessen/Katzwinkel II, wollten sich die Adlerträger mit einem Sieg erfolgreich aus dem Sportjahr verabschieden. Beim Jahresabschluss musste Trainer Briel auf eine Vielzahl von Spielern verzichten, sodass er die Startelf auf mehreren Positionen umstellen musste. Im Vergleich zur Vorwoche standen Christopher Melles, Marcel Beulke, Patrick Wurth, Noah Barth, Jannick Zöller und Bernhard Germann nicht zur Verfügung. Nico Leis, Lukas Rosenthal und Andre Hensel kamen neu in die Startelf - aus dem 1. Mannschaftskader stoß Justus Buchen hinzu.

Die 2. Mannschaft kam überraschend gut in das Spiel und war in der Anfangsphase das klar überlegene Team. Leider konnte man aus der starken Druckphase keine frühe Führung erzielen. Mit fortlaufender Spieldauer wurde die eigene Defensive immer löchriger und unstrukturierter. Der Gastgeber aus Hamm kam immer häufiger zu guten Tormöglichkeiten und ging folgerichtig mit 1:0 in Führung. Obwohl man die dominantere Mannschaft war, konnte man sich, aufgrund der fehlerhaften Defensivleistung, nicht über diesen Rückstand beklagen. Nach der Führung wurde das Spiel immer zerfahrener, ohne jedoch unfair zu werden. Das sollte sich jedoch ändern!

Zum Ende der 1. Halbzeit kam es zu einem harmlosen, jedoch strafbaren, Zweikampf im Niemandsland des Platzes. Anstatt den fälligen Freistoß auszuführen, übte der Vatan Spor-Akteur Selbstjustiz und trat unserem Spieler Andre Hensel überhart und absichtlich in die Beine. Eine klare Tätigkeit, die undiskutabel zu einer Roten Karte hätte führen müssen. Das sah der Schiedsrichter anders und gab beiden Spielern unverständlicherweise die Gelbe Karte. Neben dem Platz wurde diese Situation heiß diskutiert. Leider blieb es nicht nur bei verbalen Auseinandersetzungen. Ein Verantwortlicher unserer Mannschaft wurde von einem Faustschlag eines Vatan Spor-Akteurs getroffen. Um es in aller Deutlichkeit zu sagen: Zum Fußball gehören Emotionen. Zum Fußball gehören auch harte Zweikämpfe und Nickligkeiten. Was jedoch nicht zum Fußball gehört sind solche gewalttätigen Ausbrüche. Der SV Adler 09 Niederfischbach verurteilt solche Gewalt und hofft, dass sich die Spieler und Verantwortlichen von Vatan Spor Hamm in Zukunft an die Grundregeln des Sports halten werden. Es würde vielen Spielern guttun, wenn Sie sich den fairen Sportsmann und Mannschaftskollegen Yasin Demiray zum Vorbild nehmen würden.

Zurück zum Sport! Kurz vor der Pause erzielte der stark aufspielende Michael Herzog, nach einer tollen Vorarbeit durch Stefan Grimmig, den verdienten Ausgleichstreffer. Dann ging es in die Halbzeit. Zwar nahm die Pause den Großteil der Emotionen aus der Begegnung, jedoch sollte die 2. Spielhälfte nicht weniger ereignisreich werden. Der Gastgeber ging in der 51. Spielminute wieder Mals in Führung. Nur acht Minuten später egalisierte Adler-Goalgetter Stefan Grimmig das Resultat mit einer starken Einzelleistung zum 2:2. Kurz nach dem Wiederanstoß dann die erneute Führung für Vatan Spor (61.), die nur drei Minuten später durch Nico Leis ausgeglichen werden sollte. Nach dem 3:3 hatten gab es auf beiden Seiten mehrere Chancen, wobei die Heimelf die deutlich besseren Möglichkeiten hatte. Nach 90 Minuten pfiff der Schiedsrichter diese denkwürdige Partie ab.

Schlussendlich muss man mit dem Punktgewinn leben. Vielleicht war das Unentschieden im Hinblick auf die Schlussphase sogar glücklich. Trotzdem kann man vor der Mannschaft nur den Hut ziehen, die allen Widrigkeiten zu Trotz die eigene Moral nicht verlor und sich immer wieder zurück ins Spiel kämpfte. Nun geht es in die Winterpause. Nach 15 Spielen (und im Vergleich 1-2 Spielen mehr) steht die 2. Mannschaft auf dem 2. Tabellenplatz. Grundsätzlich kann man stolz auf die vergangenen Leistungen sein. Nach einem schwachen Saisonstart und einer tollen Aufholjagd, geht man nun zähneknirschend in die Pause, da man in den letzten beiden Spielen die eigene Stärke nicht zeigen konnte.

Im neuen Jahr bleiben noch neun Spiele. Neun Spiele in denen es um alles oder nichts geht. Neun Spiele, die alles entscheiden können. Es ist nur die Frage, welche Spieler der 2. Mannschaft in den zwei Monaten der restlichen Saison an die Grenze gehen und die eigenen Ansprüche, hinter denen der gesamten Mannschaft stellen. Nur geschlossen und top vorbereitet ist der große Traum „Aufstieg“ im kommenden Jahr noch möglich.

Die 2. Mannschaft wünscht allen Vereinsmitgliedern, Freunden, Fans und Sympathisanten eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das neue Jahr.