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Wie war das Spiel? KW 33

Spielbericht vom 22.08.2021

Spfr. Schönstein - SV Adler I 3:1 (1:1)

Zu einfache Gegentore bescheren zweite Niederlage.

 

Um eins vorwegzunehmen: Weder der berüchtigte Ascheplatz noch der Schiedsrichter oder das schlechte Fernsehprogramm vom Samstagabend waren schuld an der Niederlage. Es waren die Adlerträger selbst, die diese verantworten haben. Wie in den 10 (!!) Spielen zuvor musste die Anfangsformation wieder einmal geändert werden. Durch die Personalsituation feierte der A-Jugend Spieler Lukas Pagnia sein Debut im Herrenhemd. Er machte seine Sache gut.

 

In einem sehr zerfahrenen ersten Durchgang waren die Spielanteile relativ ausgeglichen. Man muss allerdings zugeben, dass die Heimelf dabei die klareren Tormöglichkeiten besaß. In der 20 Minute gelang unseren Jungs dann der erste gut rausgespielte Angriff und Bajorat konnte nur durch ein Foulspiel gebremst werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Otterbach zum 1:0. Sicherheit brachte die Führung, aber keineswegs und so blieb es bei einem sehr unkontrollierten Spiel. Beide Seiten hatten ihre Möglichkeiten auf einen Torerfolg. Jan Schmidt vergab die Möglichkeit zum 2:0, auf der Gegenseite verzog Spielertrainer Meyer zwei Mal aus aussichtsreicher Position. In der 44 Minute bekam die Heimelf einen Freistoß 17 Meter in zentraler Position zugesprochen. Natürlich kann daraus immer ein Tor entstehen, aber dieser getretene Freistoß von Trautmann ging durch unsere Mauer, die den Begriff so nicht verdient hat.

Trotzt der Auswechslung unseres Kapitäns, der wegen einer Verletzung in der Kabine bleiben müsste, spielte man jetzt die besten 20 Minuten des Spiels. In so einer Phase muss man einfach das Spiel auf seine Seite ziehen. Doch etliche vielversprechende Angriffe wurden zu leichtfertig nicht bis zum Abschluss gebracht. So blieb das Spiel offen und die Angriffe der Adler wurden seltener. Als man sich so langsam mit einem Unentschieden anfreundete, war es ein langer Ball in der 88. Spielminute, der unsere Defensive nicht gut aussehen ließ und Meyer vollstreckte gekonnt ins lange Eck. In Schockstarre musste man noch das 1:3 schlucken (90.), welches nach gleichem Muster gestrickt war wie das 1:2. Langer Ball, Meyer-Tor.

 

Ein gebrauchter Tag für unsere Mannschaft. Der letzte Pass vorm Tor fehlte und die Gegentore fallen viel zu einfach. Jetzt geht’s darum am Dienstag eine Bestandsaufnahme zu machen, wer am Mittwoch einsatzfähig ist. Es geht halt Schlag auf Schlag weiter. Irgendwie muss die Mannschaft, die sich zur Zeit von Spiel zu Spiel „schleppt“, diese Phase überstehen. Kopf hoch!


SG Honigsessen II - SV Adler II 4:2 (3:1)

Kampf nicht angenommen - Zweite verliert Wasserschlacht.

 

Nach dem Heimsieg am ersten Spieltag, ging es für unsere 2. Mannschaft voller Selbstvertrauen zu der SG Honigsessen II. Der Gastgeber aus Honigsessen schickte im Vergleich zur Vorsaison eine deutlich verbesserte Mannschaft auf den Platz. Für die Adlerträger war es von Beginn an klar, dass eine ganz schwierige Aufgabe auf sie zukommen würde. Erschwert werden sollte dies durch langanhaltende Regenfälle, die den Rasenplatz zu einer fast unbespielbaren Aquaplaning-Fläche verwandelten. Nur mit Kampfgeist und Leidenschaft hätte man was Zählbares nach Niederfischbach nehmen können, doch leider kam alles ein wenig anders…

 

Im Vergleich zur Vorwoche stellte Trainer Markus Briel auf zwei Positionen um: Neuzugang Cemal Parmak stand zum ersten Mal zwischen den Pfosten und Adler-Urgestein Michael Herzog kam für Jannick Zöller neu in die Startelf. Die Anfangsphase gehörte direkt den Gastgebern aus Honigsessen. Die Adlerträger waren weder geistig noch körperlich auf dem Spielfeld und die widrigen Platzverhältnisse bereiteten enorme Probleme. Vielleicht sollte man mehr über den Ausbau seines Fußballequipments in Zukunft nachdenken. Obwohl die Adler-Elf überhaupt nicht im Spiel war, bemerkte man recht schnell, dass auch die Defensive des Gastgebers einige Schwachstellen offenbarte. Diese Tatsache war auch der Grund, dass Stefan Grimmig völlig allein auf das Tor zulaufen konnte und nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden konnte. Den anschließenden Elfmeter verwandelte der Sturm-Routinier gewohnt sicher. Anstatt die sehr glückliche Führung als Grund zu nehmen etwas mehr in das eigene Spiel zu investieren, führten die Adler ihren Schonwaschgang seelenruhig fort. Die Defensive stand völlig ungeordnet und so weit weg von den Gegenspielern, dass keine Zweikämpfe gewonnen werden konnten. Man lief nur hinterher und war immer einen Schritt zu spät. Zu viele Räume durch die Mitte, zu viel Platz auf den Flügeln, schlecht abgewehrte Bälle, halbherzig geführte Zweikämpfe - die Anzahl der Fehler war so lang, dass man noch vor dem Halbzeitpfiff drei Gegentore hinnehmen musste.

In der Halbzeitpause kam Jannik Zöller neu in die Begegnung und bewachte in der Folgezeit den gegnerischen Spielertrainer Mark Zentellini. Michael Herzog rückte auf die Position des Liberos. Beide Umstellungen taten der Mannschaft gut und man kam deutlich verbessert in die zweite Spielhälfte. Die Adlerträger waren plötzlich enger und entschlossener in den Zweikämpfen, ließen sogar ab und an den Ball durch die eigenen Reihen laufen und übernahmen immer mehr Spielanteile. Schade nur, dass man die eigenen Chancen nicht verwerten konnten oder dass Großchancen durch eine katastrophale Spielleitung frühzeitig zunichte gemacht wurden. Was passiert, wenn man vorne die Dinger nicht macht? Genau, man bekommt hinten ein dummes Gegentor! Wenn nicht dumm, dann auf jeden Fall sehr unglücklich und unnötig ging ein Adlerspieler in ein Tackling im eigenen Strafraum und foulte seinen Gegenspieler elfmeterreif. Den anschließenden Strafstoß konnte der bis dahin überragend spielende Adler-Torwart Cemal Parmak nicht halten. Das war’s! Auch der späte Treffer durch Pascal Hammerbach konnte die Wende nicht mehr bringen.

 

Ein früher Nackenschlag zu Beginn der Saison. Nach dem knappen Heimsieg gegen den SSV Weyerbusch II, musste man sich nun zum ersten Mal geschlagen geben. Natürlich ließen die Platzverhältnisse ein „richtiges“ Fußballspiel nicht zu, dennoch fehlte es den Jungs der 2. Mannschaft eine lange Zeit im Spiel an Herz und Leidenschaft. In dieser starken C-Klasse wird man nur erfolgreich sein, wenn man vollen Einsatz zeigt und mutig und geschlossen auftritt. Die Zeit zur Widergutmachung ist am kommenden Samstag, wenn die Mannschaft um Trainer Markus „Hille“ Briel auf die Jungs von Vatanspor Hamm treffen.

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